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Positive Resonanz auf die digitalen Angebote der Research Academy Ruhr

15.02.2022

Wie gut funktionieren Karriereförderung und Vernetzung im digitalen Raum? Welche Schlüsse lassen sich aus den Semestern ziehen, in denen das überfachliche Qualifizierungsprogramm unter dem Dach der Research Academy Ruhr (RAR) ausschließlich online stattfinden konnte? Im Hinblick auf diese Fragen haben wir die Evaluationsergebnisse aller Veranstaltungen ausgewertet, die im Wintersemester 2020/21 und im Sommersemester 2021 in der RAR angeboten wurden.

Nachdem zu Beginn der Pandemie einige Veranstaltungen im SoSe 2020 kurzfristig abgesagt werden mussten, konnten durch den Wechsel ins Online-Format im vergangenen Jahr erfreulicherweise alle RAR-Veranstaltungen wieder stattfinden. Im WiSe 20/21 und SoSe 21 haben die RUB Research School, das Graduiertenzentrum TU Dortmund und das Graduate Center Plus der Universität Duisburg-Essen gemeinsam:

  • 25 Workshops für Postdoktorand*innen (Postdoc-Workshops) und Junior Faculty (CoachingPLUS) angeboten,
  • zwei neue mentoring³-Linien für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen gestartet,
  • 22 internationale Postdocs im Rahmen des Research Explorer Ruhr begrüßt,
  • und mit der Frühjahrs- und Herbstakademie, dem Wirtschaftskolleg, dem Sommerabend sowie zwei Karriereforen sechs große Info- und Karriere-Events für Promotionsinteressierte, Promovierende bzw. Postdoktorand*innen erfolgreich durchgeführt.

Im genannten Zeitraum nahmen 860 Wissenschaftler*innen auf dem Karriereweg aus der UA Ruhr an den Angeboten teil. Davon sind 92 Promotionsinteressierte, 349 Promovierende, 338 Postdoktorand*innen und 74 Personen aus der Gruppe der Junior Faculty (7 Teilnehmende machten keine Angabe zur Karrierestufe).

Digitale Workshops und Events kommen gut an
Dank des großartigen Einsatzes der Programmverantwortlichen an unseren drei Universitäten konnten die Postdoc-Workshops und die Seminare der CoachingPLUS-Reihe sehr schnell auf Online-Workshops umgestellt werden. Die Anmelde- und Teilnahmezahlen blieben dadurch durchgehend auf stabilem Niveau. Bei der Frühjahrsakademie und dem Karriereforum hatte der Wechsel in den digitalen Raum einen deutlich positiven Effekt auf die Zahl der Anmeldungen und Teilnehmenden: Die Veranstaltungen verzeichneten einen Zuwachs von 50–100 % im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019. Beide Formate sehen ein individuell zusammenstellbares Tagesprogramm vor. Dass online eine Teilnahme auch an einzelnen Programmpunkten ohne An- und Abreise beziehungsweise Fahrten zwischen den Universitäten möglich ist, macht diese digitalen Angebote vermutlich besonders attraktiv.  

Nach der Umstellung auf Online-Angebote wurden in den Evaluationsbögen gezielt Fragen zur Ausgestaltung der virtuellen Formate integriert. Das Feedback fiel ausgesprochen positiv aus: Alle Programme zusammengenommen, finden 90 % der Befragten, dass die Umsetzung der virtuellen Angebote gelungen war. 85 % der Befragten finden die Veranstaltungen unter dem Dach der RAR insgesamt gewinnbringend und ebenfalls 85 % würden die Veranstaltung, die sie besucht haben, weiterempfehlen.

Networking unter Corona-Bedingungen
Die Evaluationsergebnisse zeigen zudem, dass die Wissenschaftler*innen auf dem Karriereweg großes Interesse am Austausch über Universitätsgrenzen hinweg haben. 90 % der Befragten empfinden es als Bereicherung, dass die RAR-Veranstaltungen sich an Teilnehmende aller drei UA Ruhr-Universitäten richten. Jedoch gestalten sich das Knüpfen neuer Kontakte und das persönliche Netzwerken im digitalen Raum deutlich schwieriger als bei Präsenzveranstaltungen. Die Aussage „Die Veranstaltung hat mir ermöglicht, berufliche/wissenschaftliche Kontakte innerhalb der Universitätsallianz Ruhr zu knüpfen bzw. zu vertiefen.“ wurde vor der Pandemie mit einem Mittelwert von 3,35 beantwortet (Skala von 1 ‚stimme nicht zu‘ bis 5 ‚stimme sehr zu‘), im Zeitraum 2020/21 lediglich noch mit 2,81.

Auch die Reisebereitschaft zwischen den Universitäten hat im Vergleich merklich abgenommen. Äußerten im Zeitraum 2019/20 noch 87 % der Befragten die Bereitschaft, für eine RAR-Veranstaltung an einen der anderen UA Ruhr-Standorte zu fahren, sind es nun nur noch 74 %. Indifferent fällt das Feedback der Wissenschaftler*innen zu der Frage aus, ob das Interesse an Interaktion in den digitalen Veranstaltungen gedeckt wurde. Im Durchschnitt antworten hier 42 % mit ja, 42 % mit teils-teils und 16 % mit nein. Für Workshops ist der Zustimmungswert dabei etwas größer ist als bei den Events (ja: 56 % vs. 30 %; nein: 5 % vs. 27 %).

Und in Zukunft?
Auch bei der Frage, ob die wahrgenommenen RAR-Angebote in Zukunft in „Präsenz“, als „Online-Format“ oder „hybrid“ stattfinden sollen oder ob „alles gleich gut geeignet“ wäre, zeichnet sich keine klare Tendenz ab. Die Stimmen verteilen sich fast paritätisch auf die vier Antwortalternativen. Lediglich bei den Evaluationsergebnissen der Workshops ist ein leichter Trend zu erkennen – hier sagen 37 % der Befragten, dass alle Varianten gleich gut geeignet wären. Die Überlegung, welche Formate besser in Präsenz funktionieren und welche auch künftig online oder in hybrider Form angeboten werden können, wird für die künftige Programmplanung eine wesentliche Rolle spielen. Das Feedback der Teilnehmenden wird dabei genauso einfließen wie die gesammelten Erfahrungswerte der Programmverantwortlichen.

Wie gut funktionieren Karriereförderung und Vernetzung im digitalen Raum? Welche Schlüsse lassen sich aus den Semestern ziehen, in denen das überfachliche Qualifizierungsprogramm unter dem Dach der Research Academy Ruhr (RAR) ausschließlich online stattfinden konnte? Im Hinblick auf diese Fragen haben wir die Evaluationsergebnisse aller Veranstaltungen ausgewertet, die im Wintersemester 2020/21 und im Sommersemester 2021 in der RAR angeboten wurden.

Nachdem zu Beginn der Pandemie einige Veranstaltungen im SoSe 2020 kurzfristig abgesagt werden mussten, konnten durch den Wechsel ins Online-Format im vergangenen Jahr erfreulicherweise alle RAR-Veranstaltungen wieder stattfinden. Im WiSe 20/21 und SoSe 21 haben die RUB Research School, das Graduiertenzentrum TU Dortmund und das Graduate Center Plus der Universität Duisburg-Essen gemeinsam:

  • 25 Workshops für Postdoktorand*innen (Postdoc-Workshops) und Junior Faculty (CoachingPLUS) angeboten,
  • zwei neue mentoring³-Linien für Doktorandinnen und Postdoktorandinnen gestartet,
  • 22 internationale Postdocs im Rahmen des Research Explorer Ruhr begrüßt,
  • und mit der Frühjahrs- und Herbstakademie, dem Wirtschaftskolleg, dem Sommerabend sowie zwei Karriereforen sechs große Info- und Karriere-Events für Promotionsinteressierte, Promovierende bzw. Postdoktorand*innen erfolgreich durchgeführt.

Im genannten Zeitraum nahmen 860 Wissenschaftler*innen auf dem Karriereweg aus der UA Ruhr an den Angeboten teil. Davon sind 92 Promotionsinteressierte, 349 Promovierende, 338 Postdoktorand*innen und 74 Personen aus der Gruppe der Junior Faculty (7 Teilnehmende machten keine Angabe zur Karrierestufe).

Digitale Workshops und Events kommen gut an
Dank des großartigen Einsatzes der Programmverantwortlichen an unseren drei Universitäten konnten die Postdoc-Workshops und die Seminare der CoachingPLUS-Reihe sehr schnell auf Online-Workshops umgestellt werden. Die Anmelde- und Teilnahmezahlen blieben dadurch durchgehend auf stabilem Niveau. Bei der Frühjahrsakademie und dem Karriereforum hatte der Wechsel in den digitalen Raum einen deutlich positiven Effekt auf die Zahl der Anmeldungen und Teilnehmenden: Die Veranstaltungen verzeichneten einen Zuwachs von 50–100 % im Vergleich zu den Jahren 2018 und 2019. Beide Formate sehen ein individuell zusammenstellbares Tagesprogramm vor. Dass online eine Teilnahme auch an einzelnen Programmpunkten ohne An- und Abreise beziehungsweise Fahrten zwischen den Universitäten möglich ist, macht diese digitalen Angebote vermutlich besonders attraktiv.  

Nach der Umstellung auf Online-Angebote wurden in den Evaluationsbögen gezielt Fragen zur Ausgestaltung der virtuellen Formate integriert. Das Feedback fiel ausgesprochen positiv aus: Alle Programme zusammengenommen, finden 90 % der Befragten, dass die Umsetzung der virtuellen Angebote gelungen war. 85 % der Befragten finden die Veranstaltungen unter dem Dach der RAR insgesamt gewinnbringend und ebenfalls 85 % würden die Veranstaltung, die sie besucht haben, weiterempfehlen.

Networking unter Corona-Bedingungen
Die Evaluationsergebnisse zeigen zudem, dass die Wissenschaftler*innen auf dem Karriereweg großes Interesse am Austausch über Universitätsgrenzen hinweg haben. 90 % der Befragten empfinden es als Bereicherung, dass die RAR-Veranstaltungen sich an Teilnehmende aller drei UA Ruhr-Universitäten richten. Jedoch gestalten sich das Knüpfen neuer Kontakte und das persönliche Netzwerken im digitalen Raum deutlich schwieriger als bei Präsenzveranstaltungen. Die Aussage „Die Veranstaltung hat mir ermöglicht, berufliche/wissenschaftliche Kontakte innerhalb der Universitätsallianz Ruhr zu knüpfen bzw. zu vertiefen.“ wurde vor der Pandemie mit einem Mittelwert von 3,35 beantwortet (Skala von 1 ‚stimme nicht zu‘ bis 5 ‚stimme sehr zu‘), im Zeitraum 2020/21 lediglich noch mit 2,81.

Auch die Reisebereitschaft zwischen den Universitäten hat im Vergleich merklich abgenommen. Äußerten im Zeitraum 2019/20 noch 87 % der Befragten die Bereitschaft, für eine RAR-Veranstaltung an einen der anderen UA Ruhr-Standorte zu fahren, sind es nun nur noch 74 %. Indifferent fällt das Feedback der Wissenschaftler*innen zu der Frage aus, ob das Interesse an Interaktion in den digitalen Veranstaltungen gedeckt wurde. Im Durchschnitt antworten hier 42 % mit ja, 42 % mit teils-teils und 16 % mit nein. Für Workshops ist der Zustimmungswert dabei etwas größer ist als bei den Events (ja: 56 % vs. 30 %; nein: 5 % vs. 27 %).

Und in Zukunft?
Auch bei der Frage, ob die wahrgenommenen RAR-Angebote in Zukunft in „Präsenz“, als „Online-Format“ oder „hybrid“ stattfinden sollen oder ob „alles gleich gut geeignet“ wäre, zeichnet sich keine klare Tendenz ab. Die Stimmen verteilen sich fast paritätisch auf die vier Antwortalternativen. Lediglich bei den Evaluationsergebnissen der Workshops ist ein leichter Trend zu erkennen – hier sagen 37 % der Befragten, dass alle Varianten gleich gut geeignet wären. Die Überlegung, welche Formate besser in Präsenz funktionieren und welche auch künftig online oder in hybrider Form angeboten werden können, wird für die künftige Programmplanung eine wesentliche Rolle spielen. Das Feedback der Teilnehmenden wird dabei genauso einfließen wie die gesammelten Erfahrungswerte der Programmverantwortlichen.